Kiezblock

Der Reuterkiez ist einem hohen Verkehrsaufkommen ausgesetzt. Viele Autofahrende umfahren den Kottbusser Damm durch die Reuter-, Hobrecht- oder Friedelstraße, ebenso wird die Fahrradstraße Weserstraße von zu vielen Autofahrenden als Abkürzung verwendet, wodurch es tagtäglich zu lebensgefährlichen Situationen für Fahrradfahrende und zu Fuß Gehende kommt.

Nach viel Kritik an den bisherigen, eher halbherzigen Radverkehrs- und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen arbeitet das Bezirksamt nun an einem umfassenden Verkehrskonzept für den Reuterkiez. Dessen primäres Ziel ist es aus dem Reuterkiez einen Kiezblock zu machen. Bei der Planung sollen Anwohnende und Gewerbetreibende involviert werden, um die Vielzahl an Interessen in Einklang zu bringen. 

Auch wir von der Kiezblock-Initiative Reuterkiez haben uns Gedanken zum Thema gemacht und Vorschläge dazu erarbeitet. Beispielsweise können wir mit einem Vorschlag wie diesem erreichen, dass kein Durchgangsverkehr mehr durch den Kiez fließt.

Nordneukölln ist sehr dicht besiedelt. Die Bewohner:innen benötigen Freiflächen, die sie zur Erholung nutzen können. Gerade im Reuterkiez wurden ursprünglich geplante Grünflächen und Plätze in der Bauphase zugunsten von Wohnraum nicht verwirklicht.

Deshalb ist es wichtig, nicht nur Durchfahrmöglichkeiten aus dem Kiez rauszunehmen oder Parkplätze zu reduzieren, sondern auch Angebote für eine bessere Nutzung der so gewonnen  Flächen zu schaffen. Dies können z.B. bessere Aufenthalts- oder auch Spielmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene sein. Aber auch die starke Nutzung der Gehwege  im Kiez durch Gastronomie kann wieder reduziert werden.